Es ist ja schon unglaublich, wie sich ein neuer Trend
entwickelt. Früher war häkeln ja eher verpönt. Was wurde denn da auch alles so
entworfen? Man erinnere sich an die berühmten Klopapierummantelungen, kleinen
Tierchen oder gar Topflappen. Doch seit jetzt auch die Männer gerne häkeln sind
Häkelmützen der letzte Schrei. Am bekanntesten sind ja die sogenannten „ My
Boshi“- Mützen.
Zu den passenden Anleitungen aus den beiden „My Boshi“-Büchern,
die es sowohl für Erwachsene als auch für Kinder für je € 14,99 gibt, erhält man die passende Wolle in den angeschlossenen
Wollläden. Unter den „My Boshi“- Mützenmachern ist gar ein regelrechter
Wettstreit entbrannt und diverse Stücke kann man sogar auf ebay erstehen.
Außerdem finden sich neue Internet-Shops wo man alles für die Mütze finden
kann. – Bis hin zum passenden Namenssticker.
Und die Herstellung ist wirklich kinderleicht. Schon
innerhalb von knapp 2 Stunden ist das Meisterwerk vollbracht. (Man braucht nur
die Wolle, etwas Häkelgrundkenntnisse und eine 6er bzw. 8er Häkelnadel.)
Nun kurz zur Entstehung des Ganzen:
Die beiden befreundeten Studenten Thomas Jaenisch und
Felix Rohland fuhren zum Skilehreraustausch nach Japan. Dort entdeckten sie die
boshi, was übersetzt Mützen bedeutet.
Die Idee, solche Mützen selbst zu häkeln und zu vermarkten, war schnell
geboren. Als sie selbst mit den Bestellungen nicht mehr nachkamen, wurden
zunächst die Mütter eingespannt und später ein ganzes Häkelteam engagiert.
Inzwischen ist für beide fast ein Ganztagsjob daraus geworden. Nachdem sie
selbst ein paar interessante Pressemitteilungen verfasst hatten, wurden sie mit
Anfragen von Journalisten überhäuft. In ihrem Heimatort stellte ein Journalist
sogar Klein-Japan nach und machte einen Fünf-Minutenfilm daraus.
Und nun habe ich auch eine schöne stylische Häkelmütze!!!
;)
Eure Sunny
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